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Analyse - Debatte


Humanitäre Interventionen sind eine Chimäre PDF Drucken

Thomas Schmid, Berliner Zeitung, 26.01.2013


Frankreichs Einmarsch in Mali ist natürlich interessegeleitet Es fehlt nicht an warnenden Stimmen. Afghanistan wird als Menetekel an die Wand gemalt. Einmarschieren ist ja - an Beispielen gebricht es nicht - einfacher als wieder abzuziehen. Stolpert Deutschland ins nächste Abenteuer? Und kann eine Intervention überhaupt eine Lösung sein? Es geht um Mali.

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Ein Zurück gibt es nicht mehr PDF Drucken

Thomas Schmid, Berliner Zeitung, 14.01.2013

Die Verunsicherung in Tunesien ist groß. Spielen die regierenden Islamisten mit gezinkten Karten? Haben sie ein geheimes Programm für den Weg in einen Gottesstaat? Und ist die Sammlungsbewegung der laizistischen Opposition letztlich nicht einfach die Fassade, hinter der sich die Kräfte des alten Regimes des ins Exil gejagten Diktators neu versammeln? Wer steckt hinter der Gewalt der Salafisten? Und wer sind die Strippenzieher hinter Streiks, Straßenblockaden und Überfällen auf Polizeistationen? Zwei Jahre nach dem Sieg der Jasmin-Revolution haben in Tunesien Verschwörungstheorien Konjunktur.

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Frankreichs verpasste Chance PDF Drucken

Thomas Schmid, Berliner Zeitung, 21.12.2012


Stellen Sie sich mal vor: In Berlin demonstrieren Zehntausende völlig friedlich für ihr Anliegen. Die Polizei kesselt Tausende ein, schlägt rund 300 Demonstranten tot und wirft viele Leichen kurzum in die Spree. Unvorstellbar. Jedenfalls im Nachkriegsdeutschland. Ersetzen Sie Berlin durch Paris und die Spree durch die Seine. Unvorstellbar? Just dies geschah im Oktober 1961. Zugegeben, die Opfer waren keine Franzosen, sondern Araber, Algerier. General Charles de Gaulle, damals Frankreichs Präsident, der Mann, der wie kein anderer Franzose für die Versöhnung mit Deutschland steht, erwähnte in seinen Memoiren das Massaker mit keinem einzigen Wort. Bis vor Kurzem wussten wohl die meisten Franzosen gar nichts davon. Fünf Präsidenten, die dem General in seinem Amt folgten, Nicolas Sarkozy inbegriffen, beschwiegen das Tabu. Dann kam François Hollande und redete vor zwei Monaten als erster Präsident am 51. Jahrestag öffentlich über das Verbrechen und huldigte den Opfern.

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Ordnung muss sein! PDF Drucken

Thomas Schmid, Berliner Zeitung, 17.12.2012


Am Schluss ging alles ganz schnell. Am 30. November peitschten die Islamisten im Eilverfahren ihren Entwurf einer neuen Verfassung durch. Am 1. Dezember erklärte Präsident Mohammed Mursi, in zwei Wochen werde über diese abgestimmt. Gestern strömten die Ägypter zu den Urnen. Die Islamisten marschieren durch.

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Das Versagen der Eliten PDF Drucken
Thomas Schmid, Berliner Zeitung, 10.10.2012


Es ist der erste Besuch der deutschen Bundeskanzlerin in Athen seit Ausbruch der Finanzkrise. Der Besuch kommt spät, mindestens zwei Jahre zu spät. Zu spät auch äußerte die Regierungschefin des reichsten EU-Staates ihr Mitgefühl für die notleidenden Griechen. "Es blutet einem schon das Herz", meinte sie vor Kurzem angesichts bevorstehender weiterer Kürzungen der Renten. Da erntete sie in Athen nur noch Spott. Ein Gewerkschaftssprecher rief mitfühlend zu Blutspenden auf.

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